Lachgassedierung:
Implantate :
Implantate sind biologisch verträgliche Titankörper, die im Knochen als neue Zahnwurzeln fest wachsen. Die darauf befestigten Zahnkronen sehen wie echte Zähne aus und fühlen sich wie eigene Zähne an.
Sie werden in der Regel unter örtlicher Betäubung schmerzlos in den Kieferknochen eingebracht und heilen dort stabil ein. Der eigene Knochen legt sich direkt der Titanoberfläche an ohne narbige Zwischenschicht.
Dieses nennt man Osseointegration. Allergische Reaktionen auf Titan oder Abstoßungsreaktionen von Titan sind nicht bekannt. Titan findet seit circa 35 Jahren breite Anwendung in der Medizin, zum Beispiel als Osteosynthesematerial zur Stabilisierung von Knochenbrüchen, als künstliche Hüfte, oder als Herzklappenersatz. Seit über 30 Jahren werden Titansschrauben als Zahnimplantate erfolgreich angewendet.
Video zu Implantaten und alternativen Behandlungsmöglichkeiten:
CAMLOG Patienten-Film
Parodontosebehandlung- Parodontologie :
Was ist eigentlich Parodontitis ??
Unter Parodontitis (früher Parodontose) versteht man die Entzündung des Zahnhalteapparates (Parodont), Zahnfleisch und Kieferknochen.
Eine Folge der Parodontitis ist der Schwund des Zahnhalteapparates. Sowohl das Zahnfleisch als auch der Knochen können betroffen sein.
Die Parodontitis ist nach der Karies die zweithäufigste Erkrankung der Mundhöhle. Sie ist Hauptursache für ausfallende Zähne und weltweit verbreitet.
Der Zahnhalteapparat besteht aus den Strukturen, die nicht zum Zahn direkt gehören und die den Zahn im Kiefer fixieren.
Um die Zahnwurzel herum liegt das Wurzelzement, das von der Wurzelhaut umgeben wird. Die Wurzelhaut hat die wesentliche Verbindungsfunktion.
Sie verbindet den Zahn mit dem knöchernen Kiefer.
Das Zahnfleisch umfasste die Zahnwurzel, Wurzelzement, Wurzelhaut, knöcherner Kiefer und Zahnfleisch sind die Strukturen, die bei einer Parodontitis entzündet sind und dadurch geschädigt.
Info über Parodontitis:
Parodontitis Clip
Endodontologie :
Die Endodontie ist eine wichtige Teildisziplin der konservierenden Zahnheilkunde. Dieser Bereich der Zahnmedizin befasst sich primär mit der Therapie von Erkrankungen des zahninneren ( Pulpa = Zahnnerv ) auch Wurzelbehandlung genannt.
Muss jeder wurzelbehandelte Zahn überkront werden? Nein, grundsätzlich muss ein wurzelbehandelte Zahn nicht überkront werden. Trotzdem ist meist aufgrund der geringen Restzahnsubstanz eine Überkrone angeraten, um Zahnfrakturen zu verhindern. Dies gilt vor allem für die kaulasttragenden Seitenzähne. Da der wurzelbehandelte Zahn nicht mehr an der Blutversorgung angeschlossen ist wird er spröde und anfälliger für Frakturen. Eine Krone beugt einer Fraktur vor. Eine Krone kann auch dann angezeigt sein wenn nach einer Wurzelbehandlung die Zahnfarbe sich verändert.
Knirscherschienen:
Bei Kopf und Ohrenschmerzen sowie Rücken und Nackenverspannungen hat kaum jemand die Zähne im Verdacht. Viele Menschen müssen sich buchstäblich durchbeißen, was nicht ohne Folgen für die Gesundheit bleibt. Häufig kommt es zu Kieferknirschen oder -pressen, was durch Stress ausgelöst wird. Niemand denkt daran, was wir unseren Zähnen täglich zumuten. Bei Kopf-, Rücken- oder Nackenschmerzen können auch die Zähne als Ursache infrage kommen. Dies kann daran liegen, dass im Schlaf oft geknirscht wird. Viele Betroffene erfahren es erst dann, wenn ihr Partner sie darauf aufmerksam macht. Als häufigste Ursache nennen Zahnärzte Stress und seelische Belastung. Ebenso können Fehlstellungen der Zähne und des Kiefers für das Knirschen verantwortlich gemacht werden. Aber auch schlecht sitzende Füllungen und Prothesen, Brücken oder Kronen können die Ursache sein. Bei langanhaltendem knirschen können viele Teile des Körpers in Mitleidenschaft gezogen werden. Neben der Zähne, dem Zahnfleisch und den Kaumuskeln kann auch die Wirbelsäule davon betroffen sein. Um den hohen Druck auf die Zähne zu lindern, fertigen wir dünne Kunststoffsschienen an. Dazu vermessen wir ihren Kiefer und auf dieser Grundlage wird eine individuelle Kunststoffsschiene gefertigt. Sie schützt die Zähne vor Abrieb und verändert die Zahnstellung so, dass sich eine Entspannung im Kiefergelenk einstellt. Bei leichten bis mittleren Beschwerden kann es auch reichen diese Schienen nur nachts zu tragen.
Sportschutz:
Ein Sportmundschutz kann dentale Verletzungen reduzieren bzw. verhindern. Aus einer Studie von Bemelmanns et al. geht hervor, dass das Risiko für eine Verletzung ohne das Tragen eines Mundschutzes um das 3-Fache höher ist als mit Mundschutz. Eine Statistik basierend auf 1 Million Sportverletzungen in Australien belegt, dass das Tragen eines Sportmundschutzes ca. 30 % weniger Verletzungen der Zähne und Lippen zur Folge hatte. Ebenso traten sportbedingte Verletzungen der Zunge und des Unterkiefers sowie Gehirnerschütterungen bei Verwendung eines Mundschutzes deutlich seltener auf.